Klassenmeisterschaft in Neuenburg, 7.-9.6.25
Es sieht gut aus: für Samstag und Sonntag sagt die Prognose 3 bis 5 Bf. an, am Montag noch 1 bis 2. Etwas weniger berauschend ist die Teilnehmerzahl, fünf Boote aus der Schweiz und zwei aus Deutschland.
Gleichzeitig mit uns tragen die Fireballs die Schweizer Meisterschaft und die Piraten ihre Klassenmeisterschaft aus.
Windmässig beginnt unsere Meisterschaft verhalten. Äolus scheint noch etwas verschlafen. Mit Westwind, 3. Bf., geht es in den 1. Lauf. Ich entscheide mich für die linke Seite, fahre eine gute Höhe und Geschwindigkeit. Mit beruhigendem Vorsprung komme ich an der Luvboje an. Die kurzen und steilen Wellen zehren an den Nerven, weil man immer wieder das Gefühl hat, stehen zu bleiben. Aber offenbar geht es den anderen auch so, denn der Vorsprung bleibt konstant. Für den 2. Lauf legt Äolus einen Zacken zu. Ich probiere wieder die linke Seite, was keine gute Idee ist. Vorne fährt Fredi weg und gewinnt diesen Lauf. Im 3. Lauf geht es ausgeglichen zu und her. Die Führung wechselt zwischen Erich, Fredi und Markus G. Auf dem Vorwindkurs setzt sich dann Erich ab und gewinnt. Da der Wind schwächelt, ist für heute Schluss.
Am Sonntag Morgen wird gleich AP hochgezogen. Es hat zu viel Wind. Gegen Mittag sollte die Stärke nachlassen. So ist es auch. Also machen wir uns bereit und laufen aus. Schon im Hafen gibt es einige unschöne Szenen. Auf Vorwind fahre ich ins Startgebiet. Die Windstärke hat wieder zugelegt. Es ist ein Höllenritt. Äolus muss sehr schlechte Laune haben. Irgendwann muss ich halsen. Also, allen Mut zusammennehmen. Geht doch! Auf dem See ist ein veritables Kenterfestival im Gang. Beim Warten auf den Start erwischt es mich dann auch noch. Zwar wird der Lauf gestartet, aber nicht zu Ende geführt. Vom gekenterten Boot aus sehe ich, dass Dani der einzige ist, der rechtzeitig startet. Wieder an Land muss ich feststellen, dass der Mast beschädigt ist. Somit ist die Regatta für mich gelaufen. Und wie viel Wind hat es jetzt wirklich gehabt? Im Hafen sind offenbar 38 kn gemessen worden.
Am Montag hat sich Äolus wieder beruhigt. Der Wind bläst aus Nordost mit noch 1 Bf. Wie mir Erich berichtet, ist er ziemlich unkonstant mit Drehern und Windlöchern. So bleibt es bei diesem einen Lauf, den Markus Gielen gewinnt. Fredi wird in diesem Lauf Dritter, was ihm reicht, um Schweizer Klassenmeister 2025 zu werden. Herzliche Gratulation!
Markus Rüdt, SUI 75
(Wer sich nicht durch 200 Fireball-Fotos klicken will, kann bei DSC03924 beginnen.)
Unterseepokal Reichenau, 10./11.5.25
Seit mehreren Tagen gibt’s eine konstante Bisenlage, doch für den Unterseepokal schwächelt der Wind und so fahren wir ohne einen gültigen Lauf wieder nach Hause.
Was gibt es sonst noch auf der Reichenau: Ein wie immer sehr sympathischer Club, der uns kulinarisch verwöhnt, gemütliches Beisammensein, fachsimpeln, Trimmvergleiche, faulenzen usw.
Und am Sonntag um 14 Uhr kommt dann doch noch etwas Wind auf. Also ab aufs Wasser. Zwei Läufe werden gestartet, müssen aber wieder abgebrochen werden. Segeln bei 0 Bf. macht einfach keinen Spass.
Zum Abschluss kriegen wir das traditionelle Reichenau-Gemüsekistchen, dieses Jahr halt ohne Rangverkündigung.
Markus Rüdt, SUI 75
Saisonstart auf dem Bodensee, 26./27.4.25
Dass es sich lohnt, nach Mammern zu fahren, hat sich offenbar herumgesprochen. 76 Boote fanden sich im Startgebiet ein: 40 Finn, 16 Fireball und 20 Contender.
Wind ist in Mammern garantiert. So schrieb Alfred Sulger vor einem Jahr in seinem Regattabericht: „Ich fahre jetzt fast vierzig Jahre nach Mammern. Und noch nie sind wir an dieser Regatta unter vier Läufen nach Hause gefahren. Mammern mit seiner erfahrenen Regattaleitung und seinen Helfern ist trotz des fehlenden Clubgeländes immer eine Reise wert.“
Dieses Jahr reichte es sogar für 6 Läufe. Am Samstag konnten wir vier Mal starten. Die Bise blies mit 2 bis 3 Bf. Am Sonntag reichte es noch für 2 Läufe, bei 1 bis 2 Bf., ebenfalls Bise. Eigentlich unnötig, zu erwähnen, dass bei diesen Bedingungen die Oberschenkel die Leidtragenden waren. Raus ins Trapez, selten gestreckt, dann gleich wieder rein um sofort bei der nächsten Bö wieder gehockt ins Trapez zu steigen. Muskelkater garantiert.
An der Spitze war alles klar. Felix gewann 5 Läufe. Einzig im 2. Lauf konnte sich Frank mit einer starken 2. Kreuz an die Spitze setzen. Somit gewann Felix mit der Idealpunktzahl 5 die Regatta. Auch der 2. Rang war eine klare Sache. Dieser ging an Tobias. Dritter wurde Gernot.
An der Rangverkündigung gab es viel Applaus für das Versprechen, dass auch nächstes Jahr die Mammernregatta wieder stattfindet, voraussichtlich am letzten Aprilwochenende. Das wäre also am 25./26. April 2026. Save the date!
Markus Rüdt, SUI 75
Website der SV Mammern mit Drohnenfilm vom Sonntag
Bericht von Volker Messerknecht
2 Tage Hochleistungssport ! Danke an die erfahrene Wettfahrtsleitung die 29er "blinde Raser" uns aus dem Weg geschafft haben, trotzdem gab es aber eine Kollision mit Marco Giraldi. Ein Schreckmoment! Glücklicherweise gab es keine Verletzungen und keine grössere Schäden. WÄHREND DER EM 2024 SEGELT NUR DIE CONTENDERKLASSE AUF DEM SEE.
Heerlicher Malojawind, während zwei Tagen, Pulke sind an den Bojen kompakt geblieben, was an der EM ein Problem sein könnte. 2x 4 speedy Läufe waren schon anstrengend. Viele Kenterungen, ein Ruderbruch und heisse Szenen an der Leeboje sorgen für Spektakel.
Am dritten Tag konnte leider nicht gesegelt werden, da der Nordwind (Biselage im Flachland) kein faires Rennen erlaubte. Rangliste in Manage2sail sichtbar, hier unten
Bericht von Frank Richter
Bericht von Volker Messerknecht
Magic Mammern!
Rekordbeteiligung an der Jollenregatta Mammern (39 Finn, 18 Contender und 18 Fireball) Bei den Contender wurde die 20er Barriere nicht geknackt weil zwei Segler sich kurzfristig zurück gezogen hatten.
Samstag: schöner Westwind mit Trapez, die Sonne scheint aber die Gewitterwolke über Singen würzte den Zieleingang zusätzlich. Die Befürchtungen vom Wettfahrtleiter Hannes Hanhart wurden war. Die kühlende Gewitterfront machte den Untersee zu einem Spielplatz für alle Trapezfreunde mit Adrenalinesucht.
Die Hoffnung dass der West -oder Ostwind zurück kommt, wurden schlussendlich aufgegeben. Freibier und ein sehr leckeres Abendessen in der Turnhalle rundeten den ersten Segeltag fröhlich ab,
Sonntag: BISE! Punkt 10.00 Start. Vier Läufe, Wind 4Bft mit Pointen zu 5, es wird sehr sportlich gesegelt, einige Kenterungen tragen zum Spektakel bei.
Es war ein wunderschöner Segeltag mit ein bisschen Sonnenschein. Vielen vielen Dank an alle Helfer vom SVM Mammern. Dreamteam!
Bericht Volker Messerknecht
Beste Schweizer: 1. Marco (Lugano) 2. Damian (Greifensee) und 3. Stéphane (Grandson)
Podium: 1 Luca Italia 2. Ted GBR 3. Antonio Italia